Borreliose?
Uff, wo fang ich an?
Am Besten vorne, oder wie war das...
Ich hab ja immer kein Zeitgefühl.
Sagen wir mal, vor ca ein paar Wochen hatte ich eine Stelle am Rücken, die juckte.
So ca da, wo unterm Schulterblatt der BH lang"läuft".
Nix Ungewöhnliches, kratzen und nicht weiter drum kümmern.
War auch dann fast weg, glaub ich.
Jedenfalls bemerkte ich dann eines Tages - vielleicht vor 10 Tagen, daß da plötzlich eine fette rote
Schwellung ist, die höllisch juckt und etwa so groß wie das gute alte Fünfmarkstück ist.
Auch sowas kenne ich von mir als allergische Reaktion auf nen Mückenstich zB.
Das andere A hat seit dem immer mal mit draufgeguckt, aber auch nix weiter ungewöhnlich gefunden,
außer, daß es wächst.
Am Mittwochmorgen dann der große Schock:
Es hatte sich über Nacht ein gezeichnet scharfer dicker roter Ring darum gebildet.
ALAAAARM!
Ich hatte morgens eh wenig Zeit, da ich um 9:oo mit einer Fotografin zum Bauchshooting verabredet war,
schaffte es aber noch, mir einen Termin beim Arzt zu holen, der zum Glück sogar mittwochs Sprechstunde hat!
Da konnte ich dann gleich nach dem Shooting (bei dem ich mich 3 mal hinlegen mußte, weil mein Kreislauf runtersackte)
hinkommen.
Abermals hatte ich Glück. Die Blutabholung war noch nicht erfolgt, sodaß sie mir schnell vorher noch was abzapfen und dem Boten mitgeben konnten.
Herr Doktor meinte, es sähe für ihn nicht typisch nach Borrelioseinfektion aus, könnte auch einfach ein entzündeter Insektenstich sein.
Ich soll mir ne Kortisonsalbe mit antibakterieller Wirkung holen und am Freitag nochmal nach dem Blutbefund fragen.
Ach ja und mir natürlich keine Sorgen machen.
Wie man das dann so macht, hab ich Mittwoch und Donnerstag fleißig Internetrecherche betrieben und keinen einzigen Hinweis auf eine andere Ursache als Borreliose für diesen fucking Ring gefunden!
Und wie typisch für mich mein Rücken aussieht! Genauso wie auf den Bildern im Netz!
Überall wird es als DAS Indiz schlechthin erwähnt.
Und noch viel mehr:
- Ärzte ohne Ahnung
- vorschnelle Fehldiagnosen wegen angeblich untypischem Verlauf
- Spätfolgen
etcpp.
Puh! Ich Angst! Und zwar viel!
Andererseits ist es unwahrscheinlich.
So viele Zecken habe ich schon gehabt.
Und diesmal nichtmal eine bemerkt.
Und gerade jetzt soll es mich erwischt haben? Gerade jetzt, wo sich ein Brummer mitansteckt?
Ein schwerer Verlauf ist ja auch unwahrscheinlich. Die meisten kommen dagegen an mit mehrwöchiger Antibiotikatherapie.
Hach.
Wenn nicht dieses "Was wäre wenn"-Denken wär...
Lange Rede kurzer Sinn:
Nach meinem heutigen GynTermin (dazu gleich mehr) bin ich in die Praxis gefahren um das Ergebnis zu erfragen.
Der Befund ist negativ.
Wir sind so verblieben, daß wir in 14 Tagen nochmals Blut abnehmen, da es mehrere Wochen braucht, bis der Erreger im Blut nachweisbar ist.
Also nix Neues... nur warten, ob es bis dahin nicht doch schon abgeheilt ist.
Dann wär wohl nix weiter nötig!?